Im Fokus: Arbeitszeit und Arbeitszeiterfassung

Die zunehmende Digitalisierung und mobile Vernetzung der Arbeitswelt weicht Strukturen mit festen Arbeitszeiten zunehmend auf und führt zu einer Entgrenzung von Arbeitszeiten. Gleichzeitig stellt sich für eine Vielzahl von Tätigkeiten die Frage, inwieweit sie als Arbeitszeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG) und als vergütungsrechtliche Arbeitszeit zu berücksichtigen sind; dies gilt insbesondere für „inaktive“ Tätigkeiten, in denen Arbeitnehmer eine andere als die eigentlich geschuldete Tätigkeit erbringen und während der eine lediglich geringe Wertschöpfung erzielt wird. Der Beitrag soll die wesentlichen Fragestellungen beleuchten und einen Überblick über Flexibilisierungsmöglichkeiten des ArbZG geben. Darüber hinaus werden die Folgen des EuGH-Urteils zur Arbeitszeiterfassung besprochen.